Kostümführung am 23.05.2019

Auf dem Kirchplatz haben wir sie wie verabredet getroffen: Frau „Biedermann“ Professorengattin und Schmetterlingsjägerin (dargestellt durch Fr. Dr. Jutta Freiling) und ihr keckes Dinstmädchen „Lisette“ (dargestellt durch Frau Dagmar Titsch). Die zwei Frauenzimmer nahmen uns in ihren Kostümen mit zu einem Spaziergang durch den Botanischen Garten in der Biedermeierzeit und plauderten dabei informative und lustige Anektdoten aus der damaligen Zeit aus.

Die „Schmetterlingsjägerin“ hat durch Ihren Gatten intime Informationen vom Universitätsgeschehen. Sie weiss u.a. zu berichten, dass der Prof. Wilbrand um 1840 Leiter des Botanischen Gartens war und sogar ein Gewächshaus mit exotischen Früchten erbauen liess (eine Banane daraus wurde unter den Anwesenden verteilt) und dass sein Sohn bei seinen Vorlesungen immer mit den Ohren wackeln musste.

„Lisettchen“ (besonders geschätzt durch ihre Kohlrouladen) hatte trotz Petersilie in den Ohren ein Kind und würde - wenn es wieder passieren sollte - lieber in den neuen Teich gehen als in die in der Nähe liegende Gebärklinik (wo die Hebammen und Studenten ausgebildet wurden).

Ihr Ballspiel mit Bratpfannen in der Nähe der zuvor als Ballhaus genutzten Burgkirche fiel aufgrund des defekten Balles diesmal nur kurz aus.

Diverse weitere Anekdoten und Geschichten (zu Personen wie Liebig, Büchner, Ritgen und das Zusammenleben in der Biedermeierzeit) vermittelten uns einen guten Einblick in die damalige Zeit und das Bewusstsein, dass sich inzwischen Vieles zum Positiven entwickelt hat.

 

 

   


   

   

   


   

   



   

Bericht: H-J C

Bilder: Dietmar Seinsche, Heinz Wirth & RM